Samstag, 29. August 2020
Donnerstag, 9. Juli 2020
lauf so schnell du kannst
die traurigkeit von verlassenen häusern, die dinge, die nicht getröstet werden können, weil sie es nicht wollen.
gibt es diese tiefe traurigkeit? sag du es mir. lehn dich nach vor und flüstere in mein ohr.
ich werde niemandem davon erzählen, ich verspreche es.
erzähl mir das geheimnis, das hinter deiner fröhlichkeit liegt.
ich hab sie dir nie abgenommen, obwohl sie gut gespielt war. deine augen sprechen eine andere sprache. nur manchmal. selten. so gut wie nie. aber ich hab dich einmal nackt gesehen. wie das wieder klingt. du weisst, wie ich es meine.
die nackten augen, wilde augen waren es, die augen eines gequälten tieres, das sich in seinem käfig wund gelegen hat, die vielen jahre lang. ich möchte dich in meinem arm halten und ein lied für dich singen. ein lied, das dir den schmerz nimmt, auch wenn es nur für kurze zeit sein wird. das lied kenne ich auswendig. es hat keine worte.
es ist der himmel und der wind, das wilde tier mit dem seidigen fell, das auf einer waldlichtung steht und zum himmel schnuppert.
den ersten schnee riecht, ein tier das über eine ebene läuft, sich zu mir umdreht und mir einen gruss über die felder und wiesen hinweg schickt.
ich sehe den stern, der schon da ist, obwohl du noch hier bist, das licht, das direkt in deinen körper zu fliessen scheint, das dich umgibt wie eine aureole. ich sehe dich von weiter ferne auf der ebene stehen, der wind geht
und lauf. bitte. lauf so schnell du kannst.
gibt es diese tiefe traurigkeit? sag du es mir. lehn dich nach vor und flüstere in mein ohr.
ich werde niemandem davon erzählen, ich verspreche es.
erzähl mir das geheimnis, das hinter deiner fröhlichkeit liegt.
ich hab sie dir nie abgenommen, obwohl sie gut gespielt war. deine augen sprechen eine andere sprache. nur manchmal. selten. so gut wie nie. aber ich hab dich einmal nackt gesehen. wie das wieder klingt. du weisst, wie ich es meine.
die nackten augen, wilde augen waren es, die augen eines gequälten tieres, das sich in seinem käfig wund gelegen hat, die vielen jahre lang. ich möchte dich in meinem arm halten und ein lied für dich singen. ein lied, das dir den schmerz nimmt, auch wenn es nur für kurze zeit sein wird. das lied kenne ich auswendig. es hat keine worte.
es ist der himmel und der wind, das wilde tier mit dem seidigen fell, das auf einer waldlichtung steht und zum himmel schnuppert.
den ersten schnee riecht, ein tier das über eine ebene läuft, sich zu mir umdreht und mir einen gruss über die felder und wiesen hinweg schickt.
ich sehe den stern, der schon da ist, obwohl du noch hier bist, das licht, das direkt in deinen körper zu fliessen scheint, das dich umgibt wie eine aureole. ich sehe dich von weiter ferne auf der ebene stehen, der wind geht
und lauf. bitte. lauf so schnell du kannst.
Samstag, 23. Mai 2020
“I am one of the searchers. There are, I believe, millions of us. We are not unhappy, but neither are we really content. We continue to explore life, hoping to uncover its ultimate secret. We continue to explore ourselves, hoping to understand. We like to walk along the beach, we are drawn by the ocean, taken by its power, its unceasing motion, its mystery and unspeakable beauty. We like forests and mountains, deserts and hidden rivers, and the lonely cities as well. Our sadness is as much a part of our lives as is our laughter. To share our sadness with one we love is perhaps as great a joy as we can know - unless it be to share our laughter.
We searchers are ambitious only for life itself, for everything beautiful it can provide. Most of all we love and want to be loved. We want to live in a relationship that will not impede our wandering, nor prevent our search, nor lock us in prison walls; that will take us for what little we have to give. We do not want to prove ourselves to another or compete for love.
For wanderers, dreamers, and lovers, for lonely men and women who dare to ask of life everything good and beautiful. It is for those who are too gentle to live among wolves.”
James Kavanaugh, There Are Men Too Gentle to Live Among Wolves
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Sonntag, 19. April 2020
The fog was where I wanted to be. Halfway down the path you can’t see this house. You’d never know it was here. Or any of the other places down the avenue. I couldn’t see but a few feet ahead. I didn’t meet a soul. Everything looked and sounded unreal. Nothing was what it is. That’s what I wanted—to be alone with myself in another world where truth is untrue and life can hide from itself. Out beyond the harbor, where the road runs along the beach, I even lost the feeling of being on land. The fog and the sea seemed part of each other. It was like walking on the bottom of the sea. As if I had drowned long ago. As if I was the ghost belonging to the fog, and the fog was the ghost of the sea. It felt damned peaceful to be nothing more than a ghost within a ghost.
Eugene O'Neill, Long Day's Journey into Night
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Samstag, 8. Februar 2020
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