Freitag, 16. April 2010

A white woman, about 51 years old, was seated next to a black man on an airplane. Obviously disturbed by this, she called the air hostess. “Madam, what is the matter?” the hostess asked. “You obviously do not see it,” she responded. “You placed me next to a black man. I do not agree to sit next to someone from such a repugnant group. Give me an alternative seat.” “Be calm please,” the hostess replied. “Almost all the places on this flight are taken. I will go to see if another place is available.” The Hostess went away and then came back a few minutes later. “Mam, I spoke to the captain and he informed me that there is also no seat in the business class. All the same, we still have one place in the first class.” Before the woman could say anything, the hostess continued, “It is not usual for our company to permit someone from the economy class to sit in the first class. However, given the circumstances, the captain feels that it would be scandalous to make someone sit next to someone so disgusting.” The hostess turned to the black man and said “Therefore, Sir, if you would like to, please collect your hand luggage, a seat awaits you in first class.” At that moment, the other passengers who were shocked by what they had just witnessed stood up and applauded.

Mittwoch, 14. April 2010

runaway

die autositze rochen leicht nach tabak und leder. die strasse war silbriggrau von regen der vergangenen nacht und glänzte.
es gibt momente im leben, die einfach perfekt sind, dachte sie
nur meistens verschläft man sie, oder man hat verlernt, sie wahrzunehmen.

sie war früh aufgebrochen, es war noch dunkel gewesen, die rezeption des hotels war noch nicht besetzt. sie hatte den schlüssel auf den tresen gelegt und war gegangen, ohne sich gedanken darüber zu machen, warum sie ihren urlaub ganz plötzlich unterbrochen hatte. sie wusste es ohnehin. ihr zimmer wäre noch einige tage für sie reserviert gewesen.

sie wollte jedoch etwas anderes. etwas, das sie selbst noch nicht kannte. in ihr uraltes auto steigen und weiterfahren. im auto schlafen, ohne über die möglichen gefahren nachzugrübeln. dass gerade solche aktionen für eine junge frau gefährlich sein könnten, wusste sie natürlich. sie war mit warnungen vor gefahren und bedrohungen aufgewachsen, man hatte sie damit vollgestopft, seit ihrer frühesten kindheit.
geh am abend nicht allein weg,
nimm eine freundin mit, wenn du fortgehst,

geh nicht dahin, wo du am liebsten bist,
spiel nicht im dunklen allein,

komm am abend rechtzeitig nach hause.
dinge wie diese hatte sie sozusagen mit der muttermilch in sich aufgesogen. darin unterschied sie sich nicht von den anderen mädchen, die sie kannte, sie waren alle zu einer generation scheuer rehe oder feiger hasen erzogen worden.
die assoziation mit tieren liess sie kurz lächeln,
vor allem die falsche assoziation, da sie sich eher einer katze verwandt fühlte
zu allem bereit und durchaus fähig sich zu wehren.
auch ohne einen ziegelstein in ihrer handtasche.

jetzt lachte sie und sah auf einmal so jung aus, wie sie sich fühlte.
wie eine göre, die von zuhause weggelaufen war.
sie hatte durchaus nicht vor, am abend rechtzeitig nach hause zu kommen.