Donnerstag, 29. Juli 2010

hinter dem vorhang

bilder wie durch die augen einer toten betrachtet
an den rändern zerfasert
zersprungene glasscheiben
ein vorhang weht im wind
ich sehe meine hand, die ihn beiseiteschiebt
wie durchsichtig sie geworden ist
ich kann die fingerknochen sehen
es ist winter
es scheint kalt zu sein
ich kann es nicht fühlen

doch ich sehe alles
wie durch die augen einer toten
manchmal liebe ich zu sehr
ein gedanke, der mir durch den kopf geht
ich verstehe ihn nicht
doch ich denke ihn gern
ein hauch wärme lässt die winterbäume leuchten
dahinter dehnt sich der himmel
in endlosem blau